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Tobbi, Fliewatütt und Nunu

© Wüste Film

Im Kino: „Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt“: Echte Freunde statt Maschinen

Der Kinderbuchklassiker „Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt“ kommt ins Kino. Regisseur Wolfgang Groos hat die Geschichte über den erfinderischen Außenseiter Tobbi modernisiert.

Die einen kennen „Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt“ als Kinderbuchklassiker von Boy Lornsen. Andere erinnern den vierteiligen WDR-Puppenfilm von 1972 , in dem der Erfinder Tobbi dem Roboter Robbi hilft, seine Aufgaben für die Roboterschule zu erledigen: „1.) Wie viele Treppenstufen hat der gelb-schwarz geringelte Leuchtturm? 2.) Wer steht am Nordpol und fängt mit Z an? 3.) Such die dreieckige Burg mit den dreieckigen Türmen.“

Jetzt ist daraus ein Spielfilm geworden, eine deutsch-belgische Produktion, in der Regisseur Wolfgang Groos die Geschichte weiterdreht und modernisiert. Tobbi (Arsseni Bultmann), rote Haare und Sommersprossen, lebt mit seiner Familie in Tütamoor. Er schreibt Einsen in Mathe und interessiert sich für Physik. In der Schule ist er ein Außenseiter. Statt sich mit Freunden zu treffen, stürzt er sich in seine Erfindungen – etwa eine Falltür im Tisch, die nach dem Essen aufgeht und Teller, Besteck und Gläser gespült wieder herausgibt.

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Sein Vater, gespielt vom „Wissen macht Ah!“-Moderator Ralph Caspers in seiner ersten Kinorolle, ist ein leidenschaftlicher Koch. Er zaubert Fasan Napoleon mit lila Karotten in Mangosauce und hält die integrierte Spülmaschine für Tobbis beste Erfindung. Weit gefehlt. Der neueste schöpferische Einfall ist das Fliewatüüt, das fliegen (flie), schwimmen (wa) und fahren (tüüt) kann. Doch wer baut dann auch das Wunderding?

Mit dem Fliewatüüt in die Antarktis

Wie auf Kommando schlägt Robbi alias ROB 344-66/IIIa, in Tobbis Leben ein. Und schon ist er da, der Freund – allerdings leider bloß ein Roboter. Sie brechen mit dem Fliewatüüt in die Arktis auf, um Robbis verschollene Eltern zu finden. Verfolgt werden sie von den Agenten Sharon Schalldämpfer (Alexandra Maria Lara) und Brad Blutbad (Sam Riley), die den einzigartigen Roboter, der fühlen kann, an sich bringen sollen.

Die Gefühlsfähigkeit nun soll aus Robbi herausgetrennt und in Handys und Laptops eingebaut werden. Denn dann kommt der Mensch auch ohne Freunde aus. So hat der Film eine überaus aktuelle Botschaft: Wir brauchen echte Freunde, die zu uns stehen, keine Maschinen. Die Hausaufgabenlösung übrigens lautet: 1.) 177, 2.) Polarforscher Zacharias Peter Paul Obenauf, 3.) Plumpudding Castle steht in Schottland.

In 19 Berliner Kinos

Stefanie Sippel

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