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Kultur: Indien: Leben nach dem Beben

Schnelle und unbürokratische Hilfe wird den Opfern von Erdbebenkatastrophen in aller Welt stets zugesagt, doch mit der Einlösung solcher Versprechen hapert es oft. Im Nordwesten der Türkei, der im August und November 1999 von zwei verheerenden Beben verwüstet wurde, hausen noch immer rund 12 000 Menschen in Zelten und weitere 160 000 in Wohncontainern.

Schnelle und unbürokratische Hilfe wird den Opfern von Erdbebenkatastrophen in aller Welt stets zugesagt, doch mit der Einlösung solcher Versprechen hapert es oft. Im Nordwesten der Türkei, der im August und November 1999 von zwei verheerenden Beben verwüstet wurde, hausen noch immer rund 12 000 Menschen in Zelten und weitere 160 000 in Wohncontainern. Die Regierung, die versprochen hatte, bis Ende 2000 feste Behausungen bereit zu stellen, verlängerte den beteiligten Baufirmen kürzlich zum dritten Mal die Frist.

Zehntausende verbringen schon den zweiten Winter in windigen Zeltlagern oder matschigen Containerstädten. Es sterben noch Kinder - bei Zeltbränden und an gesundheitlichen Folgeschäden der Lebensbedingungen in den Lagern, wo es an Sanitäranlagen und Heizungen mangelt. Die Unterbringungsfrage ist allerdings nicht das einzige Problem, mit dem die Überlebenden noch lange nach dem Beben zu kämpfen haben. Die Arbeitslosigkeit liegt bei fast 50 Prozent, die meisten ausländischen Hilfsprogramme sind ausgelaufen, und die staatliche Behörde für das Katastrophengebiet wurde aufgelöst. Aber es gibt auch positive Beispiele: So betreibt das Deutsche Rote Kreuz weiterhin ein Gesundheitszentrum und eine Ausbildungsstätte im Erdbebengebiet.

güs

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