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Jubiläum: Hamburger Bahnhof feiert zehnten Geburtstag

Das Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart in Berlin feiert sein zehnjähriges Jubiläum mit einem umfangreichen Programm.

Berlin - Es werde fünf Ausstellungen und zahlreiche Veranstaltungen geben, sagte Museums-Leiter Eugen Blume. Seit der Eröffnung des Hamburger Bahnhofes am 2. November 1996 hätten 2,5 Millionen Besucher die zeitgenössische Kunst der vergangenen 40 Jahre bewundert. "Berlin ist glücklich über dieses Museum", fügte Blume hinzu. Mit insgesamt 13.000 Quadratmetern sei der Hamburger Bahnhof eines der größten Museen für zeitgenössische Kunst in Europa.

Eröffnet wurde das Jubiläumsprogramm bereits im September mit der ersten großen Einzelausstellung des Künstlerprojekts Atlas Group, wie Blume sagte. Das Projekt wurde von dem 1967 im Libanon geborenen Künstler Walid Raad gegründet. Die Atlas Group dokumentiert Geschichte und Gegenwart, vor allem die Zeit des Bürgerkriegs (1975-1990).

Werkgruppen von Beuys und Warhol

Die Ausstellung "Jenseits des Kinos. Die Kunst der Projektion untersucht Blume zufolge die Rolle des filmischen Formats innerhalb der bildenden Kunst von den frühen, historischen Positionen der 60er Jahre bis in die Gegenwart. Innerhalb des Ausstellungsprojektes "Art France Berlin" zur zeitgenössischen Kunst in Frankreich, das im Herbst an verschiedenen Orten in Berlin stattfindet, zeige Claude Lévèque in der historischen Halle des Hamburger Bahnhofs die Arbeit "Hymne".

Der kunsthistorische Bestand der Sammlung Erich Marx mit Werkgruppen von Joseph Beuys, Andy Warhol, Cy Twombly oder Robert Rauschenberg hat nach Angaben der Staatlichen Museen zu Berlin Maßstäbe für die Entwicklung des Museums gesetzt. Die 2002 erworbene Sammlung Marzona mit Werken der Arte Povera, Konzeptkunst, Land Art und Minimal Art ermögliche eine nahezu lückenlose Dokumentation des Erweiterten Kunstbegriffs der 60er und 70er Jahre.

Seit September 2004 ist die Friedrich Christian Flick Collection, eine der umfangreichsten Privatsammlungen zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, zu sehen. (tso/ddp)

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