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Kino: Dani Levy hielt Besetzungsidee für Kifferwahn

Regisseur Dani Levy hatte bei der Besetzung der Hauptrolle in seiner Hitler-Satire "Mein Führer" so etwas wie eine Eingebung.

Frankfurt/Main - Beim Schreiben der ersten Drehbuchfassung habe er immer wieder an den ihn damals weitgehend unbekannten Komiker und Musiker Helge Schneider gedacht, sagte Levy der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Ich dachte, was ist denn jetzt los, hast du zuviel gekifft?", erinnert sich der Schweizer Filmemacher ("Alles auf Zucker!"). Bei den Probeaufnahmen mit Schneider habe sich sein Instinkt jedoch als richtig erwiesen. "Ich wusste sofort, der ist der richtige Adolf Hitler", sagte Levy. Sein Hauptdarsteller sei lässig genug für die Rolle und spiele sie wie ein Jazzmusiker.

Levy sagte, er habe sich durch das Drama "Der Untergang" zu seiner Hitler-Satire "Mein Führer" provoziert gefühlt. Als er von dem teuren "deutschen Monument" erfahren habe, habe es ihn gereizt, "dem etwas Kleines, Schnelles, Freches, politisch Inkorrektes entgegenzusetzen". Das von Bernd Eichinger produzierte Führerbunker-Drama sei "wirklich gut" gemacht. "Aber diese angestrengte Ernsthaftigkeit, bloß authentisch sein zu wollen, das hat mich provoziert", sagte der 49-Jährige. "Mein Führer - Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler" kommt am 11. Januar in die Kinos. (tso/ddp)

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