zum Hauptinhalt

Kino: Solveig Dommartin gestorben

Die Schauspielerin Solveig Dommartin ist tot. Bekannt wurde die Französin durch Filme von Wim Wenders, wie "Himmel über Berlin".

Paris - Die gebürtige Pariserin, die lange Zeit auch Lebensgefährtin von Wenders war, starb bereits am 11. Januar im Alter von 48 Jahren an Herzversagen, wie ihre Familie mitteilte.

Ihr Filmdebüt gab die Schauspielerin 1987 in "Der Himmel über Berlin" von Wenders. Weitere Rollen in Wenders-Filmen folgten, darunter "Bis ans Ende der Welt" von 1991, ein spannender Roadmovie, den sie zusammen mit dem Regisseur geschrieben hatte. Gemeinsam suchten sie nach Schauplätzen für diesen Film, der sie durch zehn Länder und vier Kontinente führte.

Muse von Wim Wenders

Die zierliche Schauspielerin begann ihre Laufbahn im Theater, bevor sie die Assistentin des Nouvelle Vague Filmemachers Jacques Rozier wurde und schließlich die Muse von Wenders. Der Kultregisseur brachte sie auch in dem Film "In weiter Ferne, so nah" vor die Kamera. Dort ließ er sie erneut als Zirkuskünstlerin auftreten.

Als Filmemacher schätzte sie Wenders vor allem wegen seiner Ausgeglichenheit und Ruhe: "Wenn Wim dreht, dann ist er wie ein Kind, wie ein Fisch im Wasser. Das ist beeindruckend, denn er ist sonst eher bekümmert und ernsthaft. Vor der Kamera wird alles einfach und harmonisch", sagte sie einmal.

Nach ihrer Trennung von Wenders wurde es still um die Schauspielerin, die zuletzt 1998 in dem Film "If There Were A Bridge" Regie führte. (tso/dpa/AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false