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Nacht vor Augen

© Promo

Auszeichnung: "First Steps Awards" für deutschen Filmnachwuchs

Ein junger Mann kehrt nach seinem Militäreinsatz in Afghanistan in die deutsche Provinz zurück und kommt im Alltag nicht mehr zurecht: Der Spielfilm "Nacht vor Augen" hat am Dienstag einen der "First Steps Awards" für Nachwuchs-Cineasten gewonnen.

Der deutsche Filmnachwuchs ist am Dienstagabend in Berlin mit den First Steps Awards ausgezeichnet worden. Der Preis für den besten abendfüllenden Spielfilm ging an an die Regisseurin Brigitte Maria Bertele und die Autorin Johanna Stuttmann (Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg) für ihren Film "Nacht vor Augen". Den Dokumentarfilm-Preis gewann Niko Apel (Regie, Buch und Ton) ebenfalls von der Filmakademie Baden-Württemberg für "Sonbol", wie die Jury mitteilte. Apel berichtet von der jungen iranischen Zahnärztin Sonbol, die selbstständig und resolut ihr Leben als unabhängige, moderne Frau zu führen versucht.

Der Kurzfilmpreis ging an den Regisseur Hanno Olderdissen und den Autor Clemente Fernandez-Gil für ihren Film "Robin" (Internationale Filmschule Köln). In der Kategorie "Spielfilme bis 60 Minuten" wurde der Preis an "Mit Sechzehn bin ich weg" (Regie und Buch: Mark Monheim, Hochschule für Fernsehen und Film München) verliehen.

"Lust am Handwerklichen"

Die diesjährigen Filme zeugten von großer Reife, urteilte die Jury. Früher habe man Studentenfilme "an ihren Macken" erkannt. Umso auffälliger sei, wie perfekt die meisten Filme inzwischen wirkten. "Der aktuelle Jahrgang beweist seine Lust am Handwerklichen, an der formalen Raffinesse, ohne deshalb an der Oberfläche zu bleiben", hieß es in der Mitteilung. Zur Preisverleihung im Theater am Potsdamer Platz waren Schauspieler und Regisseure wie Volker Schlöndorff, Pepe Danquart, Hannah Herzsprung, Anna Maria Mühe, Nora Tschirner und Bibiana Beglau gekommen.

Die Gewinner erhielten Preisgelder in Höhe von insgesamt 72.000 Euro. Veranstalter der First Steps Awards zur Förderung von Nachwuchstalenten sind die Deutsche Filmakademie, Mercedes-Benz, Sat.1, Spiegel TV und teamWorx/UFA. (feh/dpa)

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