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"Ausnahmezustand" Berlinale: Polizei verstärkt Präsenz wegen Liebig-Räumung

Die Polizei hat angekündigt, während der Berliner Filmfestspiele besonders in Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte verstärkt Präsenz zeigen zu wollen. Damit reagiert sie vor allem auch auf die linksextremen Gewaltausbrüche während der "Liebig14"-Räumung.

Konkrete Hinweise hat die Polizei zwar nicht, doch offenbar schließt sie nicht aus, dass Linksextreme die Berlinale für Aktionen missbrauchen könnten. Dass die Filmfestspiele wegen des hohen Medieninteresses nach der Räumung des besetzten Hauses in der Liebigstraße vergangene Woche besonders im Blick der Polizei sind, liege auf der Hand, sagte der Leiter der Pressestelle, Frank Millert. „Wir werden weiterhin mit angemessener Stärke in der Stadt präsent sein und alle Entwicklungen beobachten.“ Eine interne Einsatzanordnung sieht vor, dass die Abschnitte, die für Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte zuständig sind, verstärkt werden und vor allem nachts Streife gefahren wird. Zudem sind die Beamten angehalten, verstärkt auf ihre Fahrzeuge achtzugeben. In der Vergangenheit hatten Linksextreme Polizeiautos angegriffen.

Die Veranstalter zeigten sich gestern gelassen. „Wir stimmen unsere Sicherheitsmaßnahmen mit den Behörden, insbesondere der Polizei, ab und passen sie gegebenenfalls einer Gefahrenlage an“, sagte Berlinale-Chef Dieter Kosslick.

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