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Gala: 20. Filmpreis mit vielen Stars

Der Europäische Filmpreis an diesem Samstag wird glamourös: Zu dem runden Geburtstag haben sich Kinogrößen wie Jeanne Moreau, Liv Ullmann und Jean-Luc Godard angekündigt.

Als einer der Film-Favoriten gilt Stephen Frears' "Die Queen", der - den Publikumspreis mitgezählt - sieben Mal nominiert ist. Auch die deutschen Regisseure Fatih Akin ("Auf der anderen Seite") und Tom Tykwer ("Das Parfum") sind in mehreren Kategorien im Rennen. Moderiert wird die Gala der Europäischen Filmakademie in der Treptower Arena in Berlin von Schauspieler Jan Josef Liefers und seiner französischen Kollegin Emmanuelle Beart.

Akins Episodendrama, das bereits in Cannes lief und in der Vorauswahl für eine Oscar-Nominierung ist, wurde in den Kategorien Regie, Drehbuch sowie als bester Film nominiert. Der Film hat starke Konkurrenten: Neben "Die Queen" sind dies der Cannes-Sieger "4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage" von Cristian Mungiu (Rumänien), "Persepolis" von Marjane Satrapi und Vincent Paronnaud (Frankreich), "Der letzte König von Schottland" von Kevin Macdonald (Großbritannien) sowie "La Vie en Rose" von Olivier Dahan (Frankreich), der Berlinale-Eröffnungsfilm von 2007.

Ehrung für Godard

Zwei Ehrenpreisträger stehen schon fest: Regisseur Godard wird für sein Lebenswerk ausgezeichnet, Kameramann Michael Ballhaus für seinen Beitrag zum Weltkino. Der französische Regie-Altmeister Alain Resnais wird für seinen Film "Coeurs" ("Herzen") mit dem Kritikerpreis der geehrt.

Die Britin Helen Mirren könnte für ihre Rolle der Königin Elizabeth II. in "Die Queen" den Preis als beste Schauspielerin gewinnen. Ebenfalls nominiert sind die Französin Marion Cotillard ("La Vie en Rose"), die Britin Marianne Faithful ("Irina Palm"), die Holländerin Carice van Houten ("Black Book"), die Rumänin Anamaria Marinca ("4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage") sowie die Russin Ksenia Rappoport in ("Die Unbekannte").

Piccoli nominiert

Als Europäischer Schauspieler 2007 sind im Rennen der Israeli Sasson Gabai in "The Band's Visit", der Italiener Elio Germano in "Mio Fratello E Figlio Unico" (My Brother is an Only Child), der schottische Schauspieler James McAvoy in "Der letzte König von Schottland", der Serbe Miki Manojlovic in "Irina Palm", der Franzose Michel Piccoli in "Belle Toujours" und der Brite Ben Whishaw in "Das Parfüm" von Tom Tykwer.

Der Europäische Filmpreis wird jährlich abwechselnd in Berlin und einer anderen europäischen Hauptstadt vergeben. Nach Ansicht des Initiators, des damaligen Berliner Kultursenators Volker Hassemer, hat der Preis "ein neues Kapitel für die Filmkultur in ganz Europa" eröffnet. Die Direktorin der European Film Academy, Marion Döring, betont, Europa habe zwar über 60 Sprachen: "Trotzdem gibt es heute ein europäisches Kino, auch wenn das schwer zu definieren ist", sagte Döring dem Branchenblatt "Filmecho". (feh/dpa)

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