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Steven Spielberg

© dpa

Star-Regisseur: Spielberg verlässt Paramount

Star-Regisseur Steven Spielberg (61) steigt beim Hollywood-Studio Paramount aus. Grund ist ein Millionen-Deal des Filmemachers mit einem indischen Geldgeber.

Wie das Filmblatt "Variety" am Freitag berichtete, wird sich die indische Investmentfirma Reliance ADA mit 500 Millionen bis 1,2 Milliarden Dollar an Spielbergs Filmproduktionsfirma DreamWorks SKG beteiligen. Verhandlungen zwischen DreamWorks und Reliance waren bereits im Juni bekanntgeworden. Unklar war aber bis zuletzt, ob Paramount die vertraglich gebundene DreamWorks-Spitze - Spielberg, David Geffen und Stacey Snider - gehen lassen würde.

Unzufrieden im Großkonzern

Spielberg (u.a. "München" oder "Schindlers Liste") und seine Geschäftspartner hatten DreamWorks 2006 für 1,6 Milliarden Dollar an den Medienkonzern Viacom mit dessen Filmstudio Paramount verkauft und blieben dabei als kreative Köpfe weiter an Bord. Allerdings sollen sie ziemlich schnell mit der neuen Rolle innerhalb eines Großkonzerns unzufrieden geworden sein.

Paramount teilte am Freitag mit, dass das Studio einen "reibungslosen Übergang" unterstütze und die DreamWorks-Mitarbeiter "ohne Verzögerung" in ihr neues Unternehmen entlasse. "Es war eine Ehre mit Spielberg und dem DreamWorks-Team drei Jahre lang zu arbeiten und wir hoffen auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit mit Steven", hieß es in einer Mitteilung des Studios. Zu den kommenden gemeinsamen Projekten zählt unter anderem eine Fortsetzung des Hit-Streifens "Transformers".

Reliance ist ein großes Firmenkonglomerat, das in vielen Branchen wie Telekommunikation, Finanzen und Unterhaltung aktiv ist. Filmexperten rechnen damit, dass DreamWorks rund sechs Filme pro Jahr herausbringen will. (mbo/dpa)

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