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Kitty Carlisle: Muse der Marx Brothers tot

Die amerikanische Bühnen- und Filmschauspielerin Kitty Carlisle ist im Alter von 96 Jahren in New York gestorben. Sie war der singende Star aus dem 30er-Jahre-Streifen "Die Marx-Brothers in der Oper".

Los Angeles - Nach Angaben ihrer Tochter Catherine Hart starb Carlisle am Dienstag in ihrer Wohnung an Herzversagen, berichtete die "New York Times". Mehr als 20 Jahre setzte sich Carlisle als Vorsitzende für den Kunstausschuss des Staates New York für die darstellenden Künste ein. Noch im letzten November stand die rüstige Entertainerin bei einem Wohltätigkeitskonzert singend auf der Bühne.

Nach ihrem ersten Broadwayauftritt 1932 war sie zwei Jahre später mit Bing Crosby in den Filmen "She Loves Me Not" and "Here Is My Heart" zu sehen. An der Seite der Marx-Brüder Groucho, Chico und Harpo spielte sie 1935 in "Die Marx-Brothers in der Oper" eine umschwärmte Sängerin. Nach zahlreichen Opern- und Broadwayauftritten über drei Jahrzehnte hinweg holte sie Woody Allen 1987 für "Radio Days" erneut vor die Filmkamera. 1993 spielte sie in der Thriller-Komödie "Six Degrees of Separation" mit.

Als junges Mädchen studierte sie Schauspiel und Gesang in der Schweiz, in London und Paris. 1946 heiratete sie den Dramatiker Moss Hart, nachdem sie zuvor Hochzeitsanträge des Komponisten George Gershwin und des Autors Norman Krasna abgelehnt hatte. (tso/dpa)

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