KLASSIK: Von wegen Schumann
Eine deutlich deutsch-nationale Musikgeschichtsschreibung machte aus dem „Chopin des Nordens“, Edvard Grieg, einen „Schumann des Nordens“. Und das nur, weil Grieg unterstellt wurde, dass sein a-Moll Klavierkonzert eigentlich in weiten Teilen ein Plagiat des Schumannschen a-Moll Konzertes sei.
Eine deutlich deutsch-nationale Musikgeschichtsschreibung machte aus dem „Chopin des Nordens“, Edvard Grieg, einen „Schumann des Nordens“. Und das nur, weil Grieg unterstellt wurde, dass sein a-Moll Klavierkonzert eigentlich in weiten Teilen ein Plagiat des Schumannschen a-Moll Konzertes sei. Das ist, jedenfalls für den Pianisten Manuel Lange, Ranküne. Seine Interpretation zielt darauf ab, Griegs Bodenständigkeit und Versponnenheit herauszuarbeiten und das Stück so aus seiner deutsch-romantischen Gefangenschaft zu befreien.
20 Uhr, Philharmonie, Herbert-von Karajan-Str. 1, Tiergarten
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