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Kultur: KOMPILATIONSFILM

Deutschland Privat

Es ist ein merkwürdiges Déjà-vu: 1980 hatte der bis dahin eher durch lackierte Beziehungsfilme bekannte Regisseur Robert van Ackeren die Nation erstmals filmöffentlich mit den Bildern ihres kollektiven Unbewussten konfrontiert, die es vom heimischen Super-8-Projektor gerade mal in die nachbarliche Wohnstube geschafft hatten. In „Deutschland Privat“ waren schönste Urlaubserlebnisse, feuchtfröhliche Familienfeiern mit Polonaise und der im Schlafzimmer nachgestellte Strip plötzlich auf der großen Leinwand zu sehen. Jetzt, fast 27 Jahre später, hat der Regisseur erneut in seinem Archiv gewühlt und schickt ein Sequel hinterher, das dem damaligen Original zum Verwechseln ähnelt. Nur die Zeiten draußen haben sich tüchtig geändert. Mal sehen, wie die Youtube-Generation auf Opas Heimkino reagiert. Unterhaltsames Amateurkino. Silvia Hallensleben

„Deutschland Privat – Im Land der bunten Träume“, D 2007,

84 Min., R: Robert van Ackeren

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