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Kultur: Konzert: Porträt in Schellack

Seit einigen Jahren komponieren die klassisch ausgebildeten Londoner Musiker Aleks Kolkowski und Robin Hayward für Großmutters Trichtergrammophon und Stroh-Violine. August Stroh erfand diese seltsame Geige 1899, um die Unzulänglichkeit der mechanischen Schallaufzeichnung durch Manipulationen am Musikinstrument zu kompensieren.

Seit einigen Jahren komponieren die klassisch ausgebildeten Londoner Musiker Aleks Kolkowski und Robin Hayward für Großmutters Trichtergrammophon und Stroh-Violine. August Stroh erfand diese seltsame Geige 1899, um die Unzulänglichkeit der mechanischen Schallaufzeichnung durch Manipulationen am Musikinstrument zu kompensieren. Der Geigenkorpus besteht aus einer Aluminiumscheibe, an der ein Trompetentrichter wie ein Elefantenrüssel angesetzt ist, um den Schall direkt in den Aufnahmetrichter zu leiten. "Ihr Klang ist unglaublich suggestiv", schwärmt Kolkowski. "Er erinnert an den Klang eines alten Grammofons, das selbst wieder eine eigene Magie hat." Die sieben Werke des heutigen Porträtkonzerts bieten keine nostalgischen Melodien, sondern lassen die Instrumente mit ihrer eigenen mechanischen Stimme sprechen.

20 Uhr: Ballhaus Naunynstraße[Na], Kreuzberg[Na]

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