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Kultur: Kopf hoch

Die Auslastung der drei Berliner Opern lässt hoffen

Im ersten Halbjahr 2006 konnten die drei Berliner Opernhäuser ihre Platzausnutzung um sechs Prozentpunkte auf insgesamt 72,3 Prozent steigern (Vorjahr: 66,3 Prozent). Die um zwei Millionen Euro gesenkten Zuschüsse des Landes Berlin für die Opernstiftung wurden durch Einsparungen und die fortschreitende Senkung der Personalkosten aufgefangen. Die wirtschaftliche Situation der Stiftung Oper in Berlin blieb damit stabil.

Besonders stark fällt die Zuschauerentwicklung in der Staatsoper Unter den Linden ins Gewicht. Mit über 130 000 Besuchern im ersten Halbjahr 2006 stieg die durchschnittliche Auslastung des Hauses auf 83,6 Prozent. Am gefragtesten war im Rahmen der diesjährigen Festtage Richard Wagners „Tristan und Isolde“ (in der Inszenierung von Stefan Bachmann, im Bühnenbild der Architekten Herzog/De Meuron und unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim). Die Vorstellungen waren mit 95,6 Prozent nahezu ausverkauft.

Auch die Komische Oper Berlin konnte deutlich mehr Zuschauer gewinnen. Mit rund 100 000 Besuchern steigerte sie ihre Auslastung auf 66,1 Prozent (was einem Plus von 11,7 Prozentpunkten entspricht). Als besonders erfolgreich führt hier Richard Strauss’ „Rosenkavalier“ in der Regie des Intendanten Andreas Homoki (musikalische Leitung: Kirill Petrenko) die Statistik an: sieben ausverkaufte Vorstellungen. Gleiches gilt für das Jugendprojekt „Hip H’Opera – Cosí fan tutti“.

Die Deutsche Oper Berlin hingegen konnte durch die aufwendigen Renovierungsarbeiten am und im Haus nur von Januar bis Ende April genutzt werden. In dieser Zeit hat das Haus an der Bismarckstraße über 91 000 Besucher gezählt und damit seine Auslastung um fünf Prozentpunkte auf insgesamt 65,7 Prozent erhöht. Die 57 Vorstellungen des Staatsballetts Berlin besuchten über 73 000 Zuschauer. Damit konnte die Compagnie den guten Zuschauererfolg des letzten Jahres bestätigen, wie es in der Erklärung der Opernstiftung heißt. Die Auslastungsquote blieb im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu unverändert und lag bei 73,8 Prozent. Dabei war die Premiere „Tschaikowsky“ (in der Choreografie von Boris Eifmann und mit Vladimir Malakhov in der Titelrolle) mit über 90 Prozent das bestbesuchte Stück der letzten Monate. Tsp

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