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Kultur: Küsse und Konzepte aus Köln

Berliner Vorbesichtigung des Kunsthauses Lempertz

Das Kölner Auktionshaus Lempertz rüstet sich zu seinen Sommerauktionen für Moderne und zeitgenössische Kunst am 10. und 11. Juni und präsentiert eine Auswahl von Gemälden an diesem Wochenende in seiner Berliner Repräsentanz. Darunter befinden sich so herausragende Werke wie ein kleines kubistisches Stillleben von Picasso in Mischtechnik (1913), für das 450000 Euro veranschlagt sind.

Ein weiteres Highlight kommt von Paula ModersohnBecker. Für ihr Selbstbildnis aus dem Jahr 1904 werden 200000 bis 250000 Euro erwartet. Leider kann das Spitzenlos der Auktion, ein 1928 entstandenes Gemälde von Emil Nolde, das mit 800000 bis eine Million Euro bewertet ist, nicht mit nach Berlin reisen. Ebenfalls nicht dabei ist ein „Concetto Spaziale“ (1963/64) von Lucio Fontana, das mit einem Schätzpreis von 350000 bis 400000 Euro den im Dezember bei Lempertz aufgestellten deutschen Rekordpreis von 230000 Euro noch übertreffen soll.

Über das Fehlen dieser Werke hinweg tröstet Hochkarätiges aus der zeitgenössischen Offerte, die ebenso umfangreich ist wie im Herbst. In Berlin ist etwa eine mit 20000 Euro bewertete zweiteilige Plastik von Fontana und eine Collage von Ellsworth Kelley (60000 Euro) zu sehen. Deutsche Künstler der Gegenwart sind mit Gerhard Richter, Sigmar Polke und Nachwuchsstar Daniel Richter prominent vertreten. Das 1995 entstandene abstrakte Gemälde „Wet Kiss II“ des 1962 geborenen Malers, das aus einer deutschen Privatsammlung stammt, ist auf 40000 bis 50000 Euro geschätzt – eine Preishöhe, die bisher nur seine figurativen Gemälde erzielt haben.wit

Kunsthaus Lempertz Berlin, Linienstraße 15, heute und morgen 11–17 Uhr, www.lempertz.com

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