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Kultur: Kulturjahrbuch: Stadtlandbund

Die deutschen Kommunen geben immer weniger Geld für Kultur aus. Das geht aus dem "Jahrbuch für Kulturpolitik" hervor, das Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin an diesem Donnerstag in Berlin vorstellte.

Die deutschen Kommunen geben immer weniger Geld für Kultur aus. Das geht aus dem "Jahrbuch für Kulturpolitik" hervor, das Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin an diesem Donnerstag in Berlin vorstellte. Mit 6,8 Milliarden Mark steuern sie nur noch 44 Prozent zu den öffentlichen Kulturhaushalten bei. Die Länder liegen mit 7,4 Milliarden Mark (47 Prozent) an der Spitze der Kulturfinanzträger, die Bundesmittel belaufen sich auf 1,4 Milliarden Mark (9 Prozent). Die Schere zwischen Bund / Länder- und kommunalen Ausgaben gehe immer weiter auseinander, betonte der Autor der Finanzanalyse, Michael Söndermann. Die Gefahren für die Kulturfinanzierung könnten noch zunehmen, "wenn die ostdeutschen Länder ihre Ausgaben für Kultur weiter radikal kürzen müssen". Manche Finanzminister, so Södermann, wollten ihren Kulturkollegen künftig nur noch 50 Prozent des derzeitigen Kulturetats zugestehen.

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