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Muhammad Alis "Right Fist", fotografiert von Thomas Hoepker, 1966.

© Thomas Hoepker / Camera Works

Kulturtipps für Berlin: Wohin am Abend?

Camera Work in Charlottenburg zeigt Muhammad Alis Karriere in einzigartigen Bildern, das Kino Krokodil eine Gefängnis-Doku aus Bukarest und Pessoa das Schreiben unter Pseudonymen. Die Kulturtipps!

Fotografie: Muhammad Ali

Cassius Marcellus Clay war eine Legende des Sports, aber auch Wehrdienstverweigerer und und ein Unterstützer der Bürgerrechtsbewegung. Die Gruppenausstellung mit Werken von u. a. Elliott Erwitt, Volker Hinz und Steve Schapiro dokumentiert die Karriere von Muhammad Ali zwischen 1960 und 1980 und porträtiert ebenso die facettenreiche Persönlichkeit.
11–18 Uhr, Eintritt frei, Camera Work, Kantstraße 149, Charlottenburg

Konzert: Nationaal Jeugd Orkest Symphony Orchestra

Strauss komponierte mit dem „Heldenleben“ ein klingendes Selbstporträt – und hat dabei musikalisch weder mit Eigenlob noch mit Giftpfeilen auf die bösen Widersacher gespart. Als Kontrast eine absolute Rarität: Sebastian Kemner zeigt im 30-minütigen Posaunenkonzert von Christopher Rouse, was man alles aus seinem Instrument herausholen kann.
20 Uhr, 16–25 Euro, Konzerthaus, Gendarmenmarkt, Mitte

Lesung: Sprachinstallateur

Zu seinem 10. Todestag wird an Thomas Klings Erforschung der performativen Möglichkeiten des Gedichts erinnert, die die Lyrik aufgerührt und verändert haben.
20 Uhr, 8/5 Euro, LCB, Am Sandwerder 5, Wannsee

Dokumentarfilm: Jailbirds (OmU)

Parallel zum Kinostart von „Himmelverbot“ läuft heute jener Film, bei dem Filmemacher Andrei Schwartz seinen Protagonisten Gavriel „Gabi“ Hrieb kennenlernte, der nach 20 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird. 2005 hielt sich Schwartz im völlig überfüllten Gefängnis von Rahova bei Bukarest auf und porträtierte diverse Inhaftierte in den zum Teil unhaltbaren Zuständen des Gefängnisses. Und dennoch fand er dort Witz, Engagement – und Hoffnung.
20.15 Uhr, 6,50 Euro, Krokodil, Greifenhagener Straße 32, Prenzlauer Berg

Lesung: Pessoas Heteronyme

„Ich brauche Wahrheit und Aspirin“ lautet das Motto des Abends. Es könnte auch „Ich bin viele“ lauten. Denn hier dreht es sich nicht um den Dichter alleine. Pessoa schrieb unter Pseudonymen, denen er ihren eigenen Stil andichtete und für die er sogar individuelle Handschriften übte.
20.30 Uhr, 5/3 Euro, Buchhändlerkeller, Carmerstraße 1, Charlottenburg

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