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Kunst-Versteigerung: Kölner Sammlung bringt 17 Millionen für Kinderhospiz

Die Versteigerung einer privaten Kölner Kunstsammlung hat in London die überraschende Summe von 17 Millionen Euro zu Gunsten eines Kinderhospizes im Sauerland erbracht.

Der oberste Schätzwert für die Kollektion aus dem Nachlass der Kölner Sammler Rosemarie und Karl-Heinz Delil hatte lediglich bei 10 Millionen Euro gelegen, teilte das Auktionshaus Christie's mit. Zu den fast 70 versteigerten Werken der europäischen Nachkriegskunst gehörten Arbeiten von Yves Klein, Lucio Fontana, Günther Uecker und Piero Manzoni. Das Geld soll in eine Stiftung für das Kinderhospiz Balthasar in Olpe fließen.

Teuerstes Stück der Auktion war das Werk "Achrome" (1958/59) des Italieners Manzoni, dessen einfarbig-weiße Leinwand für fast 3,2 Millionen Euro versteigert worden ist. Dies sei ein neuer Auktions-Spitzenpreis für diesen Künstler, gab Christie's an. Internationale Interessenten vor allem aus den USA und der Schweiz hätten bei der Auktion mitgeboten.

"Hervorragende Kunst dient hervorragendem Zweck"

Das Auktionshaus sei "hoch erfreut, dass hervorragende Kunst auf diese Weise einem hervorragenden Zweck dient", sagte der Auktionator und Geschäftsführer von Christie's Deutschland, Andreas Rumbler. Der Nachlass-Verwalter des Sammlerpaares und Stiftungsgründer Frank Klemm zeigte sich "überwältigt von dem Auktions-Ergebnis".

Das vor wenigen Jahren gestorbene Kölner Unternehmerpaar Delil hatte seine Sammlung seit etwa 1960 zusammengetragen und die Werke des französischen Nouveau Realisme und der deutschen Zero-Künstler Heinz Mack, Günther Uecker und Otto Piene unter anderem in der damals bedeutenden Düsseldorfer Galerie Schmela erworben. Viele dieser Künstler seien mit wichtigen Frühwerken auf der Auktion in London vertreten gewesen. (mit dpa)

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