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Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit will nicht auf Kunsthalle und Landesbibliothek verzichten.

© dpa

Kunsthalle und Landesbibliothek: Wowereit bleibt bei Millionenprojekten

Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit hält weiterhin an den Bauvorhaben für Kunsthalle und Landesbibliothek fest: Die Millionen seien "gut investiert".

Trotz riesiger Haushaltslöcher hält Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit an den Millionenprojekten Kunsthalle und Landesbibliothek fest. Beide Bauvorhaben seien sinnvoll und wichtig, sagte Wowereit in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. „Das Land Berlin wird bei einem Haushalt von 22 Milliarden Euro auch in Zukunft investieren. Es wäre fatal, wenn wir das nicht tun“, betonte der SPD-Politiker.

Die seit langem geplante Kunsthalle für zeitgenössische und noch nicht fest etablierte Kunst nannte Wowereit eine „Lücke“ in der Kulturlandschaft der Stadt. „Es ist traurig, dass Künstler aus Berlin eher eine Chance haben, im Ausland auszustellen, als in ihrer eigenen Stadt. Das muss sich ändern.“ So gebe es zwar hervorragende Ausstellungsgebäude wie den Martin-Gropius-Bau und die Neue Nationalgalerie. Die Präsentationen dort seien aber sehr kostenintensiv, nicht jeder könne hinein. „Und deshalb fehlt ein Segment - und das ist die Kunsthalle.“ Als Übergangslösung war auf dem Schlossplatz ein provisorisches Ausstellungsgebäude errichtet worden, das ein Testlauf für eine dauerhafte Lösung sein sollte. Die Temporäre Kunsthalle schließt am 31. August nach zwei Jahren und schätzungsweise 200 000 Besuchern. Auch der Bedarf an einer zentralen Landesbibliothek ist Wowereits Worten zufolge nach wie vor groß. „Ich glaube, dass das gut investiertes Geld wäre.“ Die derzeitige Landesbibliothek habe einen riesigen Zulauf, die ehemalige Amerika-Gedenkbibliothek in Kreuzberg platze aus allen Nähten. dpa

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