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Kunstraub: Munch-Bild in Oslo gestohlen

Die Lithografie "Die Geschichte" von Edvard Munch ist aus einer Galerie in Oslo entwendet worden. Mit Diebstählen von Munch-Gemälden hat Norwegen Erfahrung.

Neuer Munch-Kunstraub in Oslo: Fünf Jahre nach dem spektakulären Diebstahl der weltberühmten Bilder Der Schrei und Madonna von Edvard Munch (1863-1944) haben Unbekannte eine handkolorierte Lithographie des Norwegers gestohlen. Die Polizei äußerte sich am Freitag überzeugt, dass gut organisierte Kriminelle die Tat als Auftragsarbeit ausgeführt haben. Nur wenige Personen hätten von dem gut 100 mal 60 Zentimeter großen Bild in einer Osloer Kunstgalerie gewusst. Außerdem sei der Raub äußerst schnell und professionell ausgeführt worden, hieß es.

Der Wert des Unikats wird auf gut zwei Millionen Kronen (240.000 Euro) geschätzt. Ebenfalls in Norwegens Hauptstadt hatten Kunsträuber 1994 eine Version von Der Schrei aus dem Nationalmuseum entwendet und drei Monate später zurückgegeben. Eine andere Version raubten Diebe zusammen mit der Madonna des norwegischen Früh-Expressionisten im August 2004 aus dem Munch-Museum.

Die Bilder tauchten stark beschädigt zwei Jahre später wieder auf. Das Munch-Museum wurde nach dem weltweit beachteten Raub geschlossen und unter Sicherheitsaspekten komplett umgestaltet. Die norwegische Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass beide Kunstwerke gestohlen wurden, um die Polizei von der Aufklärung eines zuvor in Stavanger begangenen Geldraubes abzulenken.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa

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