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Kultur: Kurzmeldung und Kulturnachrichten

DSO: Ashkenazy gibt geplante Konzerte abBeethoven plus zwanzigstes Jahrhundert heißt die Leitlinie, unter der die kommende Saison des deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO) stehen wird.Werke wie die "Eroica" und die letzten drei Klavierkonzerte werden dabei Uraufführungen und herausragenden Werken der klassischen Moderne von Schostakowitsch bis Webern gegenübergestellt.

DSO: Ashkenazy gibt geplante Konzerte ab

Beethoven plus zwanzigstes Jahrhundert heißt die Leitlinie, unter der die kommende Saison des deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO) stehen wird.Werke wie die "Eroica" und die letzten drei Klavierkonzerte werden dabei Uraufführungen und herausragenden Werken der klassischen Moderne von Schostakowitsch bis Webern gegenübergestellt.Wie Dieter Rexroth, Intendant des Orchesters und der Rundfunkorchester und Chöre GmbH erklärte, sei die Planung bereits in Abstimmung mit dem neuen Chefdirigenten des Orchesters, Kent Nagano, erfolgt, der seinen Posten mit Beginn der Saison 2000 / 2001 antreten wird.In der kommenden Spielzeit wird Nagano neben einer Japan-Tournee des DSO das Orchester auch bei mehreren Konzerten in Berlin leiten.Nicht mit dem DSO zusammen auftreten wird dagegen der scheidende Chefdirigent Vladimir Ashkenazy, der die ursprünglich mit ihm vorgesehenen Konzerte zurückgegeben hat.Die Interimsspielzeit ohne Chefdirigenten werden dafür Dirigenten wie Marek Janowski, Peter Ruzicka, Horst Stein und Semyon Bychkov bestreiten.Auf vier Konzerte ausbauen wird das DSO auch seine Reihe mit konzertanten Opern in Zusammenarbeit mit dem DeutschlandRadio Berlin.Vorgesehen sind unter anderem die Opern "Die Bacchantinnen" des Schönberg-Schülers Egon Wellesz und "Der Protagonist" von Kurt Weill.jök

Ein Brückenbauer: Fritz Stern mit Friedenspreis geehrt

Die Entscheidung, den US-Historiker Fritz Stern in diesem Jahr mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels auszuzeichnen, ist einhellig begrüßt worden.Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU-Berlin, findet es "wunderbar", daß ein prominenter Autor mit deutsch-jüdischen Wurzeln geehrt werde."Werk und Autor sind über jeden Zweifel erhaben." Vor allem seine Bücher über den "Kulturpessimismus als politische Gefahr" sowie über Bismarck und den Bankier Bleichröder seien herausragende Werke, die Bestand haben werden.Auch der Vorsitzende des Verbandes der Historiker Deutschlands, Johannes Fried, lobte die Vergabe.Der Stuttgarter Geschichtswissenschaftler Eberhard Jäckel würdigte Stern als "Brückenbauer zwischen Deutschland und Amerika, zwischen Deutschland und Polen".Jürgen Kocka, Professor für Neue Geschichte an der FU-Berlin, bezeichnete seinen amerikanischen Kollegen als einen Meister seines Fachs: "Als Historiker, Intellektueller und politischer Berater hat Stern nicht nur deutsche Zeitgeschichte geschrieben, sondern auch beeinflußt, immer im liberalen Sinn der Aufklärung verpflichtet." Der Geehrte selbst sagte : "Ich bin überwältigt." Er betrachte den Preis als Anerkennung für die gesamte Geschichtswissenschaft, in der deutsche, europäische und amerikanische Historiker kollegial zusammenarbeiteten. Tsp

Leni Riefenstahl (97) ist in München zum Ehrenmitglied im Kuratorium der Internationalen Gesellschaft zur Förderung junger Künstler "Bühnenreif" ernannt worden.Das teilte der Verein am Donnerstag mit.Damit werde "das herausragende und umfangreiche künstlerische Lebenswerk der oft umstrittenen Künstlerin" gewürdigt.Frau Riefenstahl habe "neue Ideen auf dem Gebiet von Film und Fotografie" geschaffen. ADN

Berlins Kultursenator Radunski will die Leichte Muse der Hauptstadt stärken.In einer Bestandsaufnahme für den Kulturausschuß des Abgeordnetenhauses schlägt Radunski vor, einen Beirat einzusetzen, der unter kultur- wie wirtschaftspolitischen Aspekten Konzepte zur Entwicklung der Genres Musical, Revue und Operette entwicklen soll.Auf jeden Fall müsse das Metropol-Theater wieder geöffnet werden.Tsp

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