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Für immer Berliner. Der Nachlass von Claudio Abbado (1933-2014) geht an die Staatsbibliothek.

© dpa

Langjähriger Chefdirigent der Philharmoniker: Nachlass von Claudio Abbado kommt nach Berlin

Der Nachlass des Stardirigenten Claudio Abbado geht nach Berlin. Darauf hat sich die Familie des 2014 verstorbenen Künstlers verständigt.

Die Familie des 2014 verstorbenen langjährigen Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker, Claudio Abbado, hat beschlossen, den Nachlass des Künstlers nach Berlin zu geben. Die Staatsbibliothek wird das Material erhalten, das unter anderem die mit Notizen versehenen Partituren des Dirigenten, die Geschäftskorrespondenz sowie die Bibliothek Abbados umfasst.

Ein Vertrag über die kostenlose Überlassung des Nachlasses wurde am Mittwochabend unterzeichnet, im April wird die Ankunft eines Großteils der Materialien erwartet. Abbado war von 1990 bis 2002 Chefdirigent der Philharmoniker und führte als programmatische Neuerung im Programm des Orchesters jährliche thematische Zyklen ein, für die er sich mit Schriftstellern, Schauspielern und Bildenden Künstlern vernetzte.

Die Staatsbibliothek wird den Nachlass erschließen und in einem Claudio Abbado gewidmeten Lesesaal zugänglich machen. Außerdem ist geplant, große Teile des Archivs zu digitalisieren. Die Berliner Philharmoniker werden den Nachlass inhaltlich kuratieren. Neben dem bereits existierenden Claudio Abbado-Kompositionspreis sollen Ausstellungen realisiert, Werkanalysen ermöglicht und Studienmöglichkeiten für junge Dirigenten geschaffen werden.

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