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Letzte Ruhe: Bislang keine Grabstätte für Klaus Renft

Über zwei Wochen nach seinem Tod hat Rocklegende Klaus Renft immer noch nicht seine letzte Ruhestätte gefunden. Eine Beerdigung auf dem eigenen Grundstück sei nicht zulässig, heißt es in seinem Heimatort Löhma.

Löhma - "Nach seinem letzten Willen wollte er auf seinem Grundstück im thüringischen Löhma bestattet werden", sagte der Gitarrist der Klaus Renft Combo, Heinz Prüfer. Ein entsprechender Antrag der Erbengemeinschaft sei bereits von mehreren Ämtern geprüft worden und liege derzeit bei der Verwaltungsgemeinschaft Seenplatte, sagte die Gemeinschaftsvorsitzende Martina Voll. Gemeinderat und Gemeindekirchenrat müssten nun darüber entscheiden.

Nach dem Bestattungsgesetz in Thüringen sei eine Beerdigung auf dem eigenen Grundstück nicht zulässig, sagte Voll. Zudem gehöre das Grundstück, auf dem Klaus Renft bis zu seinem Tod lebte, der Kirche. Die Kirche müsste dann ebenfalls ihre Genehmigung für die Beerdigung geben. Einen ähnlichen Antrag hat es laut Voll erst einmal in der Gemeinde gegeben. Er wurde abgelehnt.

Renft Combo plant Gedenkkonzerte

Nach Angaben von Prüfer ist die Urnenbeisetzung von Klaus Renft zusammen mit einer öffentlichen Trauerfeier geplant. Einen konkreten Termin gebe es allerdings durch das schwierige Antragsverfahren immer noch nicht. Unabhängig davon plant die Klaus Renft Combo mehrere Gedenkkonzerte für ihren ehemaligen Bandkollegen.

Der Rockmusiker war am 9. Oktober an einer Krebserkrankung in seinem Wohnort Löhma gestorben. Mit Titeln wie "Nach der Schlacht", "Als ich wie ein Vogel war" oder "Wer die Rose ehrt" erspielte sich seine Band in der DDR Kultstatus. (tso/ddp)

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