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Fehlende Chemie: Wotan Wilke Möhring und Julia Jentsch in der romantischen Klamotte "Da muss Mann durch".

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Wotan Wilke Möhring in "Da muss Mann durch": Liebe als Stickarbeit

Erschreckend vorhersehbar: Wotan Wilke Möhring kämpft in "Da muss Mann durch" erneut mit Liebeswirren. Der Vorgängerfilm bot wenigstens noch ein paar interessante Einblicke.

Da muss Mann durch „Männerherzen“, „What a Man“, „Vaterfreuden“ und zuletzt „Männerhort“ – das Geschäft mit maskulinen Lustspielen boomt. Im Fokus stehen meist männliche Bindungsängste und romantische Verzögerungsstrategien, die es hindernisreich zu überwinden geht. Paul (Wotan Wilke Möhring) hat in „Mann tut was Mann kann“ bereits die Wandlung vom polygamen Single zum heiratswilligen Romeo hinter sich gebracht. Lange muss er im Fortsetzungsfilm „Da muss Mann durch“ nicht auf Erlösung warten, da fällt sein Blick schon auf Lena (Julia Jentsch). Aber während des Antrittsbesuches bei den vornehmen Eltern (Daniela Ziegler/Peter Prager) stellt sich heraus, dass Lena nach zwei Monaten an der Seite Pauls bereits in der zwölften Woche schwanger ist. Der ehemalige adlige Verlobte Patrick Arterberry (Stephan Luca) fliegt sogleich ein und versucht Paul auszubooten.

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Wotan Wilke Möhring souffliert aus dem Off

Bot der Vorgängerfilm wenigstens ein paar Einblicke in die infantile Psyche des Ü-30-Mannes, verlegt sich „Da muss Mann durch“ nun ganz auf die romantische Klamotte. Erschreckend vorhersehbar wird der Hahnenkampf zwischen den beiden Brautwerbern in Szene gesetzt. Etwas verloren wirkt Julia Jentsch inmitten des burlesken Treibens. Die fehlende Chemie des Paares wird auch durch eine fette Musiksoße nur unvollständig kaschiert. Dazwischen souffliert Möhring aus dem Off noch Weisheiten über die Liebe, die man sich auch gut als Stickarbeit auf Kopfkissenbezügen vorstellen könnte. Kommt nun auch noch der dritten Teil von Hans Raeths Bestseller-Trilogie ins Kino? Müssen wir da wirklich auch noch durch?

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