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Die 13. Frau, die den Nobelpreis für Literatur gewinnt. Die Kanadierin Alice Munro, 82, wurde früh am Morgen von der Nachricht überrascht.

© dpa

Literaturnobelpreis: Alice Munro kommt nicht nach Stockholm

Die kanadische Literaturnobelpreisträgerin wird ihre Auszeichnung nicht persönlich entgegennehmen. Ihre Gesundheit reicht dafür einfach nicht aus, heißt es aus Stockholm.

Die 82-jährige Literaturnobelpreisträgerin Alice Munro wird nicht zur Preisverleihung in Stockholm am 10. Dezember kommen. „Ihre

Gesundheit reicht dafür einfach nicht aus“, schreibt der Ständige Sekretär der Schwedischen Akademie, Peter Englund, in seinem Blog. Alle, die kanadische Autorin selbst eingeschlossen, bedauerten dies. „In welcher Form der Nobelvortrag gehalten werden wird und wer den Preis für sie entgegennehmen wird, wissen wir noch nicht“, so Englund weiter. In der Vergangenheit wählten Autoren, die nicht nach Stockholm kommen konnten (der englische Dramatiker Harold Pinter im Jahr 2007) oder wollten (die Österreicherin Elfriede Jelinek 2004) für ihre Nobel Lecture die Form des vorher aufgezeichneten Videovortrags.

Samuel Beckett, der 1969 den Nobelpreis erhielt, verweigerte sich dem traditionellen Vortrag und schickte seinen französischen Verleger Jerôme Lindon zur Entgegennnahme der Auszeichnung. Und Jean-Paul Sartre lehnte den ihm zugesprochenen Preis 1964 wie angekündigt gleich ganz ab: Noch in der Woche vor der Verkündung hatte er der Akademie einen Brief geschrieben, in dem er erklärte, dass er im Fall der Fälle die Wahl nicht annehmen werde. Tsp

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