zum Hauptinhalt
Marc Riboud 2009 in der Ausstellung "Die Europäer" in der Kunsthalle Erfurt.

© dpa

Französischer Fotograf: Marc Riboud ist im Alter von 93 Jahren gestorben

Der preisgekrönte Fotograf Marc Riboud bereiste für Reportagen die ganze Welt und veröffentlichte in Magazinen wie "Life", "Stern" und "Geo". Er ist im Alter von 93 Jahren gestorben.

Im Alter von 93 Jahren ist der bekannte französische Fotoreporter Marc Riboud gestorben. Riboud, dessen berühmtestes Foto eine Friedensaktivistin mit Blume vor US-Soldaten in der Zeit des Vietnamkriegs zeigt, starb am Dienstag nach langer Krankheit, wie seine Familie am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP sagte.

Riboud wurde am 24. Juni 1923 in der ostfranzösischen Stadt Lyon geboren und ließ sich zunächst zum Ingenieur ausbilden, bevor er sich ganz der Fotografie widmete. Auf Einladung von Henri Cartier-Bresson und Robert Capa trat er später der legendären Fotoagentur Magnum bei. Er bereiste für Fotoreportagen die ganze Welt und veröffentlichte in Magazinen wie "Life", "Stern", "Geo" und "Paris Match". Seine Arbeit wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

Sein bekanntestes Foto ist wohl "La Fille à la fleur" (etwa: Mädchen mit Blume) aus dem Jahr 1967. Die Schwarz-Weiß-Aufnahme zeigt eine Friedensaktivisten bei einer Großdemonstration gegen den Vietnamkrieg in Washington, wie sie mit einer Blume in der Hand vor Soldaten mit Gewehren und aufgestecktem Bajonett steht. Das Foto wurde zu einem Symbol des friedlichen Protestes gegen den Vietnamkrieg. Sehr bekannt wurde auch "Der Maler vom Eiffelturm" aus dem Jahr 1953. Es zeigt einen Maler, der das berühmte Pariser Monument in luftiger Höhe streicht.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false