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Kultur: Max Weber und die enge Studentenbude

Siebzig Jahre nach dem Tod eines Autors werden seine Werke frei – ein Recht, von dem Zweitausendeins gern Gebrauch macht. Nun erscheint bereits der zweite Band mit Arbeiten des Soziologen Max Weber.

Siebzig Jahre nach dem Tod eines Autors werden seine Werke frei – ein Recht, von dem Zweitausendeins gern Gebrauch macht. Nun erscheint bereits der zweite Band mit Arbeiten des Soziologen Max Weber. Unter dem Titel „Religion und Gesellschaft“ vereint er auf 1230 Seiten die drei Bände der „Gesammelten Schriften zur Religionssoziologie“. Während am einen Ende der Editionsskala die Max-Weber-Gesamtausgabe mit ihrem irrwitzig kompletten Editionsapparat dräut – und jede Normalbrieftasche überfordert –, bedient Zweitausendeins das andere Ende: mit einer unschlagbar preiswerten Ausgabe, die umgekehrt des geringsten Hinweises entbehrt, und sei es nur auf die Druckvorlagen. Wer sich mit „Weber pur“ zufriedengibt, ist mit diesem dicken Paperback gut bedient. Wer mehr wissen will, kommt um eine kommentierte Ausgabe nicht herum. BS

— Max Weber: Religion und Gesellschaft. Zweitausendeins, Frankfurt am Main. 1230 Seiten, 7,99 €.

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