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Kultur: Meet the Met

Das Kino International zeigt Oper aus New York

Peter Gelb, der Intendant der New Yorker Metropolitan Opera, ist mit seinem Publikum nicht zufrieden: durchschnittlich 65 Jahre, das ist ihm zu alt! Um jüngere Leute zu erreichen, lässt Gelb darum seine Produktionen live in Kinos übertragen. Von dem Service profitieren nun auch Berliner Musiktheaterfans: Nachdem im Frühjahr ein Probelauf in fünf deutschen Städten erfolgreich verlaufen ist, klinkt sich nun auch das Kino International ins Netzwerk der Met- Abonnenten ein. An diesem Sonnabend ist Charles Gounods „Roméo et Juliette“ angesetzt, Placido Domingo dirigiert, Anna Netrebko und Roberto Alagna sind das Liebespaar. Zwölf Kameras und Hightech-Mikros liefern Bild und Ton via Satellitenschüssel, in den beiden Pausen des dreistündigen Abends werden Interviews mit den Darstellern und dem Dirigenten eingespielt.

Weil aus New York Matineen übertragen werden, beginnen die Live-Übertragungen dank der Zeitverschiebung hierzulande ganz theaterüblich um 19 Uhr. Für den Eintrittspreis von 23 Euro allerdings könnte man zwar nicht in New York, wohl aber in Berlin auch eine „echte“ Opernaufführung sehen. Am 12. Januar folgt Verdis „Macbeth“ (Dirigent: James Levine, mit Maria Guleghina und Lado Ataneli), am 15. März Brittens „Peter Grimes“ (Donald Runnicles), am 22. März „Tristan und Isolde“ (Levine; mit Deborah Voigt, Ben Heppner; Regie: Dieter Dorn). F. H.

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