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Moderne Kunst: Centre Pompidou feiert 30. Geburtstag

Die Röhrenkonstruktion des Architekten Renzo Piano im Pariser Stadtteil Beaubourg wird 30 Jahre alt. Kunst- und Kulturschaffende kommen am Mittwoch mit Präsident Chirac zu einem Festakt zusammen.

Paris - Die Veranstaltung wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Für das Ereignis hat die Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist eigens eine riesige Videoinstallation auf dem Vorplatz des Centre Pompidou entworfen. Das Centre Pompidou, das im historischen Viertel Beaubourg mitten im Herzen von Paris liegt, ist mit rund 59.000 Werken das größte Museum für moderne Kunst in Europa und nach dem New Yorker Museum of Modern Art das zweitgrößte weltweit.

Es wurde vor dreißig Jahren mit viel Pomp vom damaligen Präsidenten Valéry Giscard d'Estaing eröffnet. Unter den 5000 geladenen Gästen befanden sich Fürstin Gracia Patricia von Monaco, das Luxemburgische Fürstenpaar, das Belgische Königspaar und die Witwe des 1974 gestorbenen Präsidenten Georges Pompidou, der den Bau des Zentrums angeregt hatte.

Pompidou wollte mit der zunächst umstrittenen Röhrenkonstruktion der Architekten Renzo Piano und Richard Rodgers Frankreich wieder in den Rang der wichtigsten Kulturmetropolen hieven. Heute steht das "Centre Pompidou", das aus einer Bibliothek, einem Museum und einer elektroakustischen Forschungseinrichtung (Ircam) besteht, mit rund 5 Millionen Besuchern jährlich auf der Liste der meist besuchten Monumente Frankreichs - gleich nach dem Eiffelturm und dem Louvre. Von den mehr als 16.000 Besuchern täglich gehen allein 6000 in die Bibliothek. (tso/dpa)

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