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Kultur: München oder Mexiko

Stefan Wimmer trinkt, leidet und schreibt überall

Ein Buch, das „den Frauen, dem Weißbier und den Höhenmetern gewidmet“ ist, kann nur aus München kommen. Eng, wie es dort ist, träumt sich Stefan Wimmer aber gerne weg, weit weg. Nach Mexiko, wo er drei Jahre als Fernsehproduzent verbracht hat. Oder in die Arme fremdländischer Gespielinnen wie der HardcoreSchwäbin Leoni, die ihn, eine einzige sexuelle Frustration, immerhin zu einer hochkomischen Geschichte mit dem Titel „Der zu vernachlässigende Unterschied zwischen Jim Morrison und Rainhard Fendrich“ verführt hat. Wimmer weiß, wie man hinlangen muss, wenn man auf den Spuren von Hunter S. Thompson Sätze in die Tasten haut – und wieviel Zartgefühl man trotzdem braucht. „Jetzt hanni langsam scho an Pfiff“, sagt Leoni. Den haben Wimmers Stories alle – mit und ohne Weißbier. dotz

Dieses Buch bestellen Stefan Wimmer: Die 120 Tage von Tulúm. Stories. Maas, Berlin. 316 S., 16,80 €.

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