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Kultur: Münchner Ehrenpreis für den Bühnendarsteller

Rolf Boysen ist am Dienstag mit dem Kulturellen Ehrenpreis der Stadt München ausgezeichnet worden. Der Doyen der deutschen Schauspielzunft liebe die komplexen Figuren, würdigte Wieland Schmied, Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, den 79 Jahre alten Theatermann in seiner Laudatio.

Rolf Boysen ist am Dienstag mit dem Kulturellen Ehrenpreis der Stadt München ausgezeichnet worden. Der Doyen der deutschen Schauspielzunft liebe die komplexen Figuren, würdigte Wieland Schmied, Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, den 79 Jahre alten Theatermann in seiner Laudatio. "Er gibt ihnen, was ihnen scheinbar fehlt, Einfachheit und damit Leben. Er nimmt ihnen nichts von ihrer Fremdheit, aber er macht sie verständlich." Der renommierte Preis ist mit 20 000 Mark dotiert. Boysen, gebürtiger Flensburger, gehört seit 1979 dem Ensemble der Münchner Kammerspiele an und zählt zu den bedeutendsten europäischen Bühnendarstellern. Im Laufe seiner Karriere hat Rolf Boysen fast alle klassischen Theaterrollen gespielt, darunter den Herzog von Alba in Schillers "Don Carlos", Shakespeares "Othello", den Dorfrichter Adam in Kleists "Der zerbrochne Krug" und zuletzt, an den Kammerspielen, den "King Lear". Die Jury würdigte vor allem die Menschlichkeit in Boysens Schauspielkunst und seinen offenen Blick auf eine rat- und rastlose Gesellschaft.

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