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Museen: Chemnitz will Feininger-Sammlung erwerben

Die Kunstsammlungen Chemnitz wollen die größte Privatsammlung mit Arbeiten von Lyonel Feininger dauerhaft übernehmen. Dabei handelt es sich um rund 300 Aquarelle, Zeichnungen, Holzschnitte, Radierungen und andere Werke.

Chemnitz - Die aus Nürnberg stammende Sammlung Loebermann befinde sich bereits im Museum und wird ab 10. Dezember bis Ende Februar 2007 erstmals komplett gezeigt. Sie sei die größte private Sammlung Feiningers, sagte Museumsdirektorin Ingrid Mössinger. Der Erwerb sei mit Hilfe von Stiftungen denkbar.

Die Sammlung des 1997 verstorbenen Architekten und Kunstfreundes Harald Loebermann vereine beispielsweise zwei Drittel aller Holzschnitte Feiningers (1871-1956). Darunter seien auch Briefe, die mit Holzschnitten gestaltet wurden. Die Ausstellung zeige zudem einen originalen Holzstock, mit dem der Künstler gearbeitet habe. In einem von internationalen Fachleuten erarbeiteten Katalog würden unter anderem "Feininger und die 'entartete Kunst'", das Wirken des Amerikaners am Bauhaus in Weimar und Dessau sowie seine Freundschaft mit dem in Chemnitz geborenen Maler Karl Schmidt-Rottluff beleuchtet.

Wie Mössinger weiter ankündigte, zeigen die Kunstsammlungen Chemnitz 2007 aus Anlass des 150. Geburtstages von Max Klinger rund 150 Gemälde, Skulpturen und weiter Arbeiten des Künstlers. Im Mittelpunkt der Ausstellung vom 18. März bis 20. Mai steht das 1918 vollendete Wandgemälde "Arbeit - Wohlstand - Schönheit" im Chemnitzer Rathaus, von dem das Museum 30 Vorzeichnungen besitzt. Ab Mai 2007 ist eine große Ausstellung über das "Brücke"-Mitglied Ernst Ludwig Kirchner geplant. (tso/ddp)

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