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MUSIKFESTSPIELE SANSSOUCIEnglische Barockmusik: Feuriges Finale

Dichter Nieselregen und technische Defekte ließen 1749 das von italienischen Experten aufwändig inszenierte Feuerwerk zur Erstaufführung von Händels „Music for the Royal Fireworks“ buchstäblich ins Wasser fallen. Die Musik hatte ihre Feuerprobe allerdings schon wenige Tage zuvor bestanden, als 12 000 begeisterte Zuhörer einer öffentlichen Probe in Vauxhall Gardens beiwohnten.

Dichter Nieselregen und technische Defekte ließen 1749 das von italienischen Experten aufwändig inszenierte Feuerwerk zur Erstaufführung von Händels „Music for the Royal Fireworks“ buchstäblich ins Wasser fallen. Die Musik hatte ihre Feuerprobe allerdings schon wenige Tage zuvor bestanden, als 12 000 begeisterte Zuhörer einer öffentlichen Probe in Vauxhall Gardens beiwohnten. In der Tradition der beliebten Londoner Gartenkonzerte setzt die Kammerakademie Potsdam gleich zu Beginn der diesjährigen Musikfestspiele Sanssouci „Glanzlichter britischer Barockmusik“.

Auf den illuminierten Terrassen der Orangerie spielt das Orchester unter Leitung von Paul Goodwin Händels Ouvertüre zum „Solomon“, Instrumentalwerke von William Boyce, Francesco Geminiani und Johann Christian Bach sowie Ausschnitte aus der „Shakespeare-Ode“ von Thomas Linley. Vom Lichtdesign unterstützte Höhepunkte werden sicher Thomas Arnes „Rule Britannia“ und schließlich Händels „Music for the Royal Fireworks“. Das reale Feuerwerk besorgt Olaf Gödeke.

Die Festspiele widmen sich in diesem Jahr der britischen Musik verschiedener Jahrhunderte: Von der Musik aus den ersten überlieferten englischen Notenhandschriften über Masque-Musiken des 17. Jahrhunderts, barocke Opern wie Henry Purcells „King Arthur“ bis hin zu Werken der „English musical renaissance“. Aber auch von Volksmusik inspirierte Improvisationen finden sich im Programm. Und rund um das Schloss Cecilienhof steigt mit „Jazz in the Garden“ ein kleines exklusives Festival im Festival. Antje Horn-Conrad

Orangerie Sanssouci, Fr/Sa 8./9.6., 22 Uhr, 22 €,

www.musikfestspiele-potsdam.de

Antje Horn-Conrad

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