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Neuerscheinung: "Unautorisierte Biografie" des Skandalautors Houellebecq

Der Journalist Denis Demonpion hat sich auf die Spuren des französischen Skandalautors Michel Houellebecq ("Elementarteilchen", "Ausweitung der Kampfzone") begeben. Seine Recherchen publiziert er jetzt in einem Buch.

Berlin - "Michel Houellebecq - Die unautorisierte Biografie" komme einfühlsam und akribisch "dem Mann hinter der Maske" auf die Spur nach Angaben des Verlags Schwarzkopf & Schwarzkopf. Demonpions Vorschlag zu einem Interview für das Buch habe Houellebecq allerdings kategorisch abgelehnt.

Demonpion sprach mit mehr als 130 Personen - Eltern, Freunden, Persönlichkeiten der Pariser High Society, ehemaligen Mitschülern und Kommilitonen Houellebecqs. Der Franzose beleuchtet die schwierige Kindheit des Kultautors, erklärt, warum dieser sein Filmwissenschaftsstudium verschwieg, und berichtet, wie sehr ihn die Exhumierung seiner Großmutter traf. "Dank der Hilfe all dieser Personen ist es mir gelungen, zu seiner Herkunft vorzudringen, die Qualen seiner Kindheit und Jugend aus großer Nähe zurückzuverfolgen", sagte Demonpion.

Houellebecq wurde 1956 und nicht 1958, wie er selbst glauben macht, als Michel Thomas auf La Réunion geboren. Er wuchs bei seinen Großeltern auf und verbrachte einen Teil seiner Schulzeit im Internat. Der studierte Agraringenieur ist einer der provokantesten Schriftsteller Frankreichs. Seine literarische Laufbahn begann er Ende der 70er Jahre. Sein jüngster Roman "Die Möglichkeit einer Insel" stand wochenlang auf den Bestsellerlisten weit oben.

(Denis Demonpion, "Michel Houellebecq: Die unautorisierte Biografie", 300 Seiten, 19,90 EUR, ISBN 3-89602-688-7, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin) (tso/ddp)

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