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Operngala: Maxes Mannenruf

In der Deutschen Oper findet eine Benefizveranstaltung für die Aids-Stiftung statt.

Oper ist ja an sich schon eine glamouröse Veranstaltung, doch einmal im Jahr wird die Deutsche Oper an der Bismarckstraße so richtig glanzvoll: bei der festlichen Operngala für die Aids-Stiftung, die Sonnabend zum 14. Mal stattfindet. Leider hat der brillante Vicco von Bülow vor drei Jahren die Moderation abgegeben. Doch in Max Raabe (Foto), der mit detailgenauen Neuinterpretationen von alten Liedern den Lebens- und Kunststil der zwanziger Jahre in die Gegenwart transportiert, wurde ein würdiger Nachfolger für die nächsten Jahre gefunden. Erstmals moderiert er allein den Abend, den er mit notwendigen Bemerkungen zu dramatischen Musikbeispielen eröffnet.

Das Orchester der Deutschen Oper unter der Leitung von Lawrence Foster spielt die allseits beliebte Ouvertüre von Rossinis „Italienerin in Algier“. Internationale Solisten geben Arien-Reißer aus der Operngeschichte zum Besten, darunter Piotr Beczala, der ab nächster Woche auf der gleichen Bühne neben Anna „La Traviata“ Netrebko den Germont singen wird, oder Matti Salminen, der im Mannenruf aus der Götterdämmerung seinen mächtigen Bass zum Einsatz bringt. Auf der Gästeliste stehen unter anderem Daimler-Chef Dieter Zetsche und der Jakobspilger Hape Kerkeling, außerdem viel Prominenz aus Politik und Showgeschäft. Die teuersten Karten kosten 1100 Euro und gehen immer am schnellsten weg. Letztes Jahr kamen über 400 000 Euro durch Eintrittsgelder und Spenden für die Aids-Stiftung zusammen, die diese etwa für ein Wohnprojekt HIV-Infizierter in Kreuzberg einsetzt oder für das Hilfsprojekt Hope Cape Town in Südafrika. Udo Badelt

Deutsche Oper, Sa 10.11., 19 Uhr, Restkarten 260 €

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