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Kultur: Parlamentswahl in Italien: Mit wachem Auge: Reaktionen aus Europa auf das Wahlergebnis

Brüssel: EU-Kommissionspräsident Romano Prodi, selbst ehemaliger italienischer Ministerpräsident, betonte, im Falle eines Wahlsieges wäre Berlusconis Regierung "voll legitimiert". Der amtierende EU-Ratspräsident, Schwedens Ministerpräsident Göran Persson, sagte mit Blick auf Neofaschisten und Lega Nord: "Wir müssen sehen, inwieweit das Regierungsprogramm in Rom jetzt von Berlusconis Forza Italia oder von anderen geprägt wird.

Brüssel: EU-Kommissionspräsident Romano Prodi, selbst ehemaliger italienischer Ministerpräsident, betonte, im Falle eines Wahlsieges wäre Berlusconis Regierung "voll legitimiert". Der amtierende EU-Ratspräsident, Schwedens Ministerpräsident Göran Persson, sagte mit Blick auf Neofaschisten und Lega Nord: "Wir müssen sehen, inwieweit das Regierungsprogramm in Rom jetzt von Berlusconis Forza Italia oder von anderen geprägt wird." Eine Entwicklung wie nach dem Regierungsbeitritt der FPÖ in Wien schloss er aus.

Deutschland: Bundesaußenminister Joschka Fischer sagte, er halte sich mit einer Stellungnahme zurück, solange die Stimmenauszählung nicht abgeschlossen sei.

Österreich: Die dortige Rechts-Regierung, lange von EU-Sanktionen betroffen, gratulierte umgehend aus Wien. Der Rechtspopulist Jörg Haider sprach von einem "positiven Sieg für Europa".

Spanien: Noch vor Klärung der genauen Mehrheitsverhältnisse im neugewählten italienischen Parlament gratulierte auch Spanien Berlusconi. Der spanische Außenminister Josep Pique sagte, er hoffe, dass es nun zur Bildung einer stabilen Regierung in Italien kommen werde.

Frankreich: Die Franzosen werden nach Worten ihres Außenministers Hubert Védrine ein wachsames Auge auf die neue italienische Regierung werfen. "Die Bevölkerung Italiens hat sich demokratisch entschieden. Ich habe volles Vertrauen in das italienische Volk und die Demokratie des Landes", sagte Védrine am Montag im französischen Fernsehen. "Wir werden aufmerksam verfolgen, wie sich die nächste Regierung zusammensetzen wird, was sie tun wird, und wenn es sein muss, werden wir wachsam sein."

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