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Kultur: Polens Dichter: Czeslaw Milosz gestorben

Der polnische Dichter und Literaturnobelpreisträger Czeslaw Milosz ist am Samstag mit 93 Jahren in Krakau gestorben. Dort lebte er seit seiner endgültigen Rückkehr aus dem kalifornischen Berkeley, wo er über 20 Jahre lang Slawistik gelehrt hatte.

Der polnische Dichter und Literaturnobelpreisträger Czeslaw Milosz ist am Samstag mit 93 Jahren in Krakau gestorben. Dort lebte er seit seiner endgültigen Rückkehr aus dem kalifornischen Berkeley, wo er über 20 Jahre lang Slawistik gelehrt hatte. 1953 wurde er im französischen Exil mit dem Essay „Verführtes Denken“ über die Lage der Intellektuellen im stalinistischen Polen international bekannt. In dem Roman „Das Tal der Issa“ von 1955 erzählt er die Geschichte seiner Kindheit in Litauen. Miloszs Werke wurden in Polen erst veröffentlicht, nachdem er 1980 den Nobelpreis erhalten hatte. Der gebürtige Litauer hatte in Vilnius und Paris Jura studiert. Während der deutschen Besatzung war er im Warschauer Untergrund tätig. 194551 war er Kulturattaché seines Landes in New York und Paris. (Nachruf folgt) Tsp

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