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Hip-Hop-Pionier stirbt mit 47: Beastie-Boys Gründer Adam Yauch ist tot

Adam Yauch, Gründer der legendären Beastie-Boys, ist am Freitag seinem Krebsleiden erlegen. Der als "MCA" bekannte Yauch und seine Gruppe gelten als Mitbegründer des Hip-Hop und verkauften über 40 Millionen Platten.

Dass ausgerechnet drei Weiße zu den Mitbegründern des Hip-Hop wurden, ist vor allem der Kreativität des Trios zu verdanken: Die Beastie Boys um Adam Yauch waren immer auf dem Suche nach etwas Neuem und schrieben Musikgeschichte. Jetzt ist Yauch mit 47 Jahren gestorben. Der Musiker starb nach Angaben der Rock and Roll Hall of Fame und seines früheren Managers Russell Simmons am Freitag im Alter von nur 47 Jahren. Yauch hatte vor drei Jahren bekanntgegeben, dass er an Krebs leidet. Der Bassist hatte vor mehr als 30 Jahren eine Punkrock-Band gegründet, aus der schließlich die Beastie Boys wurden. Später schwenkte die Gruppe auf Hip-Hop um.

Zu den größten Hits der New Yorker gehört „You Gotta Fight for Your Right To Party!“. 2009 hatte Yauch erklärt, er habe einen Tumor in seiner Ohrspeicheldrüse. Musikgröße Simmons twitterte am Freitag: „Ruhe in Frieden.“ Zusammen mit Gitarrist Adam Horovitz (Ad-Rock) und Schlagzeuger Michael Diamond (Mike D) wagte sich Yauch, Künstlername MCA, in den 80er Jahren an ganz neue, experimentelle Musikformen. Damit fiel die Gruppe beim Publikum oft durch, erregte aber Aufsehen in der Musikszene.

1986 kam der Durchbruch mit der Platte „Licensed to Ill“. „Paul Revere“ und „Brass Monkey“ wurden zum Erfolg - bis heute ein absoluter Partyknüller ist jedoch „You Gotta Fight for Your Right To Party!“. Die Platte der New Yorker war das erste Hip-Hop-Album in der Billboard-200-Hitliste. Die Band machte mehr als 25 Jahre Musik und gehört damit zu den langlebigsten Hip-Hop-Gruppen der Musikgeschichte. Mehr als 40 Millionen Alben verkauften die Beastie Boys. Erst vor einem Monat war die Band in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen worden. Nur eine Woche vor Yauchs Tod war das letzte Album erschienen, „Hot Sauce Committee Part Two“. Musikkritiker hatten damit gerechnet, dass die Platte auf Platz 2 oder 3 der Charts einsteigt. (dpa)

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