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Soundcheck: CD-Neuerscheinungen von Scissor Sisters, Solomon Burke, Stromae und Stars

Jeden Freitag zwischen 21 und 23 Uhr reden vier Popkritiker auf Radioeins über ihre CDs der Woche. Diesmal: Scissor Sisters, Solomon Burke, Stromae, Stars.

DANCE Scissor Sisters Night Work (Universal)

Bowie hat drei, U2 haben eins, die nun auch: ein Berlin-Album. Nach 18 Monaten frustrierender Studioarbeit in New York stürzte sich Frontmann Jake Shears ins Berliner Nachtleben. Die Spätschichten im Berghain haben allerdings nichts am Retrosound der Glampopband geändert. Musik für die 1977-Disco- oder die 84-Dance-Partys.

Steen Lorenzen, Moderator

SOUL Solomon Burke Nothing’s Impossible (ear music/edel)

Liebesschwüre in sanften Tonlagen, softe Streichercapriolen und ein Orgelteppich, weicher als ein Angorapulli – das kann nur Burke sein! Er ist inzwischen 70, seit 1962 mehr oder weniger erfolgreich im R’n’B-Business tätig und braucht wahrlich nicht mehr zu hetzen.

Jenni Zylka, taz

DANCE Stromae Cheese (B1)

Rave-Piano, Trance-Effekte, billige Synthesizer: eins der besten Dance-Alben der 90er. Dass die vorbei sind, muss nicht stören: Das 80er-Revival geht auch schon länger als die 80er selbst. Im Niemandsland zwischen Kitsch und Ohrwurm hat Stromae mit „Alors On Danse“ einen Nummer-eins-Hit im Plüschbeutel.

Martin Böttcher, Musikjournalist

POP Stars The Five Ghosts (Al!ve)

Ihr Album „In Our Bedroom After The War“ versammelte einige der jubilierendsten Pophymnen der nuller Jahre. Drei Sommer später sind die Kanadier von ihren Adepten überholt, die Synthieteppiche werden dünner. Ihre von den 80ern inspirierten Songs klingen noch immer sphärisch, mitunter prefabsproutesk. Aber nicht mehr so zwingend.

Christian Schröder, Tagesspiegel

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