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Kultur: Proteste gegen Sparpolitik des Außenamts

Berlinale-Chef Dieter Kosslick und Joachim Sartorius, Intendant der Berliner Festspiele, protestieren gegen drohende Etatkürzungen beim Haus der Kulturen der Welt (HKW). Das Auswärtige Amt plant eine Streichung von 250 000 Euro, das entspricht zwanzig Prozent der Mittel, mit denen es die hauptstädtische Institution als Gesellschafter finanziert.

Berlinale-Chef Dieter Kosslick und Joachim Sartorius, Intendant der Berliner Festspiele, protestieren gegen drohende Etatkürzungen beim Haus der Kulturen der Welt (HKW). Das Auswärtige Amt plant eine Streichung von 250 000 Euro, das entspricht zwanzig Prozent der Mittel, mit denen es die hauptstädtische Institution als Gesellschafter finanziert. „Das Sparvorhaben setzt falsche Signale: Damit wird eine Institution existenziell gefährdet, die mit gutem Grund weltweites Renommee genießt“, schreiben Kosslick und Sartorius. „Das Haus ist eine wegweisende Einrichtung, die internationale Kunstproduktion auf höchstem Niveau mit Denkanstößen für die deutsche Einwanderungsgesellschaft verbindet. Dank der erfolgreichen Einwerbung von Drittmitteln ist es Intendant Bernd M. Scherer gelungen, trotz chronischer Unterfinanzierung die ehemalige Kongresshalle ganzjährig äußerst erfolgreich zu bespielen“. Schließlich verweisen sie auf die globale Ausrichtung des HKW: „Die Bundesrepublik kann sich keine provinziellen Signale leisten, wenn sie im internationalen Wettbewerb um Talente bestehen will.“ Tsp

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