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Katrin Günther soll neue Programmdirektorin des Rundfunks Berlin-Brandenburg werden.

© rbb/Gundula Krause

RBB-Rundfunkrat hat die Wahl: Katrin Günther soll neue Programmdirektorin werden

Am Donnerstag ist Wahltag im RBB-Gremium: Der Rundfunkrat soll auf Vorschlag von Intendantin Ulrike Demmer Katrin Günther zur Nachfolgerin von Martina Zöllner ins Amt der Programmdirektorin wählen.

Die ehemalige RBB-Intendantin Katrin Vernau wollte Katrin Günther bereits an der Spitze der Programmdirektion im Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) sehen. „Wir hatten auch über eine Doppelspitze aus Frau Zöllner und Frau Günther nachgedacht.“ Aus sehr nachvollziehbaren persönlichen Gründen habe dies Katrin Günther aber abgelehnt.“ Also wurde Martina Zöllner 2023 zur Programmchefin gewählt. Vor kurzem hat sie aber eine Verlängerung ihres Vertrages abgelehnt, Zöllner will aus der administrativen Verantwortung heraus und in die kreative Freiheit hinein.

Schon mal Kandidatin für Doppelspitze

Nach Tagesspiegel-Informationen wird Vernau-Nachfolgerin Ulrike Demmer nun Katrin Günther in der Rundfunkratssitzung des öffentlich-rechtlichen Senders als neue Programmdirektorin vorschlagen. Günther würde damit aus der Stellvertretung an die Spitze der Direktion wechseln. An ihrer Wahl bestehen wenig Zweifel.

Aus dem sächsischen Glauchau stammend erfüllt sie das Petitum des RBB-Staatsvertrags, wonach Spitzenkräfte in der Länderanstalt für Berlin und Brandenburg in ihrer Biographie einen ostdeutschen Bezug aufweisen sollten. Was aber bestimmt sehr viel wiegen wird: Katrin Günther hat schon beim Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg gearbeitet, der 2003 mit dem Sender Freies Berlin zum RBB fusioniert wurde.

Katrin Günther begann ihre journalistische Laufbahn beim ORB-Fernsehen nach dem Studium in Leipzig in der Redaktion von „Brandenburg Aktuell“. 1999 übernahm sie die Redaktionsleitung der Sendereihe „Vor Ort“, später war sie für den Bereich Politik und Gespräche verantwortlich. 2005 wechselte sie als Leiterin in das Sportressort des RBB. Von 2009 an führte sie dort die Radio- und Fernsehjournalisten in multimedialen Teams zusammen.

Aktuell ist die 57-jährige Journalistin Leiterin der Contentbox Sport und verantwortet die Abteilungen Digitale Entwicklung und Strategie sowie das Qualitätsmanagement und die Medienforschung. Sie ist zudem stellvertretende Programmdirektorin, was sie auch schon zu Zeiten des Zöllner-Vorgängers Jan Schulte-Kellinghaus war.

Sollte Katrin Günther gewählt werden, wäre das dreiköpfige RBB-Direktorium erstmals komplett mit Frauen besetzt.

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