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Kultur: Rechtsextremismus: Eisenman gegen Demonstrationsverbot am Holocaust-Mahnmal

Peter Eisenman, Architekt des Berliner Holocaust-Mahnmals, lehnt Demonstrationsverbote für Neonazis am Denkmal ab. Wenn es in der deutschen Gesellschaft Rechtsradikalismus gebe, habe es keinen Zweck, diesen mit Demonstrationsverboten zu unterdrücken, sagte der Amerikaner in einem Gespräch mit der Wochenzeitung "Die Zeit": "Warum sollte das Holocaust-Mahnmal nicht der Ort sein, an dem diese Energie zum Ausdruck kommt?

Peter Eisenman, Architekt des Berliner Holocaust-Mahnmals, lehnt Demonstrationsverbote für Neonazis am Denkmal ab. Wenn es in der deutschen Gesellschaft Rechtsradikalismus gebe, habe es keinen Zweck, diesen mit Demonstrationsverboten zu unterdrücken, sagte der Amerikaner in einem Gespräch mit der Wochenzeitung "Die Zeit": "Warum sollte das Holocaust-Mahnmal nicht der Ort sein, an dem diese Energie zum Ausdruck kommt?" Um das Mahnmal könnten weder Stacheldraht gezogen noch Wachtürme aufgestellt werden, sagte Eisenman weiter. Kein Verständnis äußert er außerdem für die Pläne zum Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses. "Das wieder aufgebaute Schloss wäre Kitsch. Es wäre nichts als eine bildliche Kopie eines angeblichen Originals. Es sucht seinen Wert darin, Kopie zu sein. Viel interessanter wäre es, nicht die Kopie eines Originals zu sein, sondern das Singuläre zu bauen."

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