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Kultur: Rolf Hochhuth stürmt das Berliner Ensemble

Der Dramatiker Rolf Hochhuth hat am Donnerstag in der Berliner Urania die erste, 11-minütige Szene seines Stücks „Sommer 14“ aufgeführt, das am Sonntag dort Premiere hat. Eigentlich hatte er dies im Berliner Ensemble geplant.

Der Dramatiker Rolf Hochhuth hat am Donnerstag in der Berliner Urania die erste, 11-minütige Szene seines Stücks „Sommer 14“ aufgeführt, das am Sonntag dort Premiere hat. Eigentlich hatte er dies im Berliner Ensemble geplant. Dort stürmte er stattdessen verschlossene Türen und ließ sich demonstrativ auf dem Balkon fotografieren. Er beschimpfte den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit und Kulturstaatssekretär André Schmitz als „Proleten“. Hochhuths Anwalt kündigte an, man werde am 7. September eine weitere Klage gegen die regelmäßige Fremdvermietung des BE an Politiker und Institutionen einreichen. Nach einem Rechtsstreit war dem 78-Jährigen der Zugang zum BE für Proben verwehrt worden. Hochhuth ist über die Ilse-Holzapfel-Stiftung Eigentümer des an den Senat vermieteten Theaters. Laut Vertrag hat er das Recht, die Bühne im Sommer zu nutzen; diesmal hatte er es nicht rechtzeitig angemeldet. Das Landgericht wies seine Klage auf Zutritt zurück. Die Entscheidung, ob er in Berufung gehen darf, soll am heutigen Freitag fallen. prim

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