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Ruhrfestspiele: Goethe als "Schirmherr"

Mit einem Kulturvolksfest in Recklinghausen startet am 1. Mai die 61. Spielzeit der Ruhrfestspiele. Bis zum 17. Juni stehen Klassiker Johann Wolfgang von Goethes im Mittelpunkt der insgesamt 22 Produktionen.

Recklinghausen - Sieben Uraufführungen sowie neun Gastspiele deutscher Theater und einer französischen Bühne werden gezeigt. "Neben zeitgemäßen Inszenierungen seines Werks steht Goethe gewissermaßen als "Schirmherr" des Festivals auch für seine überragenden Fähigkeiten als Initiator neuer Formen und Perspektiven", kündigte Intendant Frank Hoffmann bei der Programmvorstellung an.

Als erste Premiere des Festivals wird am 3. Mai "A Disappearing Number" als Koproduktion der Ruhrfestspiele mit dem Londoner Complicite-Theater gezeigt. Zu den Uraufführungen zählt das Ballett "Sonntagsabschied", mit dem Angelin Preljocaj erstmals Musik von Karl-Heinz Stockhausen choreografiert. Als prominenter Gast zeigt Regisseur George Tabori mit dem Berliner Ensemble die Uraufführung "Gesegnete Mahlzeit".

Theaterstück von Mankell

In deutschsprachiger Erstaufführung präsentieren die Ruhrfestspiele ein Theaterstück des sonst nur Krimifans bekannten schwedischen Autoren Henning Mankell: "Lampedusa" handelt vom Schicksal der Bootsflüchtlinge aus Afrika, die unter anderem auf der kleinen italienischen Insel zwischen Nordafrika und Sizilien landen. Im vergangenen Jahr hatten die Ruhrfestspiele zum 60-jährigen Bestehen einen Rekord-Besuch von mehr als 71.000 Zuschauern. Träger der 1947 als Arbeiterfest konzipierten Ruhrfestspiele sind der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Stadt Recklinghausen. (tso/dpa)

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