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Kultur: Russlands erfolgreichster Film des Jahres ist ein wichtiges Zeitdokument

Künstlerisch gesehen hat dieser Film auf einem A-Festival nichts zu suchen. Er bewegt sich technisch auf dem Niveau einer "Polizeiruf 110"-Folge aus den siebziger Jahren, gespielt wird ordentlich, die Spannung wird mit billigsten Mitteln erzeugt.

Künstlerisch gesehen hat dieser Film auf einem A-Festival nichts zu suchen. Er bewegt sich technisch auf dem Niveau einer "Polizeiruf 110"-Folge aus den siebziger Jahren, gespielt wird ordentlich, die Spannung wird mit billigsten Mitteln erzeugt. Aber Stanislav Goworuschins "Der Voroschilower Schütze" war in Russland der erfolgreichste Film des Jahres und ist ein wichtiges Zeitdokument. Die russische Variante von "Ein Mann sieht rot" zeigt, wie sich ein Rentner, Ivan Federowitsch (Michail Uljanow), für die Vergewaltigung seiner Enkelin rächt. Szenenapplaus gab es für die lange Einstellung, in der ein BMW ausbrennt. Die Enkelin ist eine sexgeile Nymphe, die auch nach der Vergewaltigung im Minirock durch die Gegend läuft. Ein Regisseur aus den USA oder aus Deutschland wäre mit so einem Machwerk auf dem Videomarkt gelandet.Heute 19.30 Uhr (CinemaxX 7), morgen 12.30 Uhr (CineStar 3), 14.2. 17 Uhr (CineStar 3)

F. N.

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