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SCHAUSPIEL„Filumena“ von Eduardo De Filippo: Paul und Paula wieder vereint

Jedem Traumpaar seine Eheschließung. Sophia Loren und Marcello Mastroianni feierten ihre „Hochzeit auf Italienisch“ 1963 in Vittorio de Sicas Verfilmung des amourösen Volksstücks „Filumena“ von Eduardo De Filippo.

Jedem Traumpaar seine Eheschließung. Sophia Loren und Marcello Mastroianni feierten ihre „Hochzeit auf Italienisch“ 1963 in Vittorio de Sicas Verfilmung des amourösen Volksstücks „Filumena“ von Eduardo De Filippo. Zwar muss die Loren hier den nahenden Tod vortäuschen, um ihren Dauergeliebten Domenico endlich zu binden, der eheliche Zweck aber heiligt für sie die makaberen Mittel.

Nun verhilft Filippos Komödie erneut einem Traumpaar der Filmgeschichte zur späten Heirat. 35 Jahre nach der DEFA-„Legende von Paul und Paula“ begegnen sich die beiden Hauptdarsteller Angelica Domröse und Winfried Glatzeder auf der Bühne des Hans Otto Theaters wieder. Wie einst als Paula mimt die Domröse hier die willensstarke Frau, die dem unentschiedenen Mann die Richtung weist. Sie ist die Filumena, die ihre Liebesdienste als Prostituierte aufkündigt, um an der Seite ihres reichen Liebhabers ein gesichertes Leben führen zu können. Domenico jedoch lässt sich erst zu einer Heirat hinreißen, als er Filumena krank und dem Tode nahe glaubt. So schnell stirbt sie dann aber doch nicht. Der Getäuschte ficht die Ehe an.

„Wenn man ein gutes Weib ist“, sagt die Domröse, „hat man immer einen Trick in der Tasche.“ Und den braucht Filumena, denn sie hat drei Söhne, die von ihrer Mutter noch nichts wissen. Obwohl Domenico nur der Vater eines Kindes ist, fordert sie die Gleichstellung aller drei. Genug Zündstoff für einen funkensprühenden Schlagabtausch, der von Regisseurin Petra Luisa Meyer in Szene gesetzt wird. Antje Horn-Conrad

Hans Otto Theater, Do 17.1. (Premiere), Fr 18.1., Sa 19.1., 19.30 Uhr, So 20.1., 15 Uhr, 10/19/29 €

Antje Horn-Conrad

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