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Kultur: Schauspielhaus Hamburg will Friedrich Schirmer

Der Stuttgarter Theaterchef Friedrich Schirmer soll neuer Intendant des Deutschen Schauspielhauses Hamburg werden. Wie die Hamburger Kulturbehörde mitteilte, hat der Aufsichtsrat am Freitag einstimmig beschlossen, Vertragsverhandlungen mit Schirmer aufzunehmen.

Der Stuttgarter Theaterchef Friedrich Schirmer soll neuer Intendant des Deutschen Schauspielhauses Hamburg werden. Wie die Hamburger Kulturbehörde mitteilte, hat der Aufsichtsrat am Freitag einstimmig beschlossen, Vertragsverhandlungen mit Schirmer aufzunehmen. Der 52Jährige, der den Gesprächen nach Angaben einer Sprecherin freudig entgegensieht, würde dann ab August 2005 Tom Stromberg ablösen. Unterdessen kündigte Baden-Württembergs Kulturminister Peter Frankenberg (CDU) an, Schirmer in Stuttgart halten zu wollen. Er habe ihm ein „gutes“ Angebot für eine Verlängerung seines Vertrags gemacht.

Sollte Schirmer nach Hamburg wechseln, könnte ihm Wilfried Schulz, der Intendant des Schauspiels Hannover, nachfolgen. Da die niedersächsische Landesregierung bis 2007 den Theateretat um einen zweistelligen Millionenbetrag kürzen will, hatte Schulz gedroht, seinen Vertrag nicht über 2005 hinaus zu verlängern. Am Donnerstag erklärte er kurz vor einem Krisengespräch mit Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU), er wolle „nicht zum Totengräber einer lebendigen Theaterarbeit werden“ (siehe Tagesspiegel vom Freitag). Nach dem gut anderthalb Stunden dauernden Gespräch schlugen die Beteiligten jedoch versöhnlichere Töne an. Zwar hätten sie noch keine Lösung für die Finanzprobleme gefunden, die Stimmung sei aber wieder optimistischer, versicherten alle Teilnehmer. Schulz sagt nun, er wolle die Lösung der aktuellen Probleme „nur ungern“ mit der Frage seines Verbleibs in Hannover verknüpfen. Tsp

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