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Kultur: Schlingensief probt für die Ruhr-Triennale

Bei der am Freitag in Bochum beginnenden Ruhr-Triennale stehen bis 5. Oktober 31 Produktionen auf dem Programm.

Bei der am Freitag in Bochum beginnenden Ruhr-Triennale stehen bis 5. Oktober 31 Produktionen auf dem Programm. Darunter sind acht Uraufführungen und drei deutsche Premieren. Die Saison 2008 widmet sich dem Thema „Aus der Fremde“, der Titel soll die Ruhr-Region mit ihrer Vielfalt kultureller Ursprünge und ihrer „weltoffenen Gegenwart“ reflektieren.

Zu den Uraufführungen gehört das Stück „Vergessene Straße“. Das Schauspiel um eine Gruppe von Fabrikarbeitern ist eine Bühnenadaption des gleichnamigen Romans des niederländischen Schriftstellers Louis Paul Boon (1912-1979). Die Inszenierung stammt von Johan Simons. Alain Platel zeigt in der Bochumer Jahrhunderthalle die Choreographie „Pitié! Erbarme dich!“ nach der Bach’schen „Matthäuspassion“. Ein „Gesamtkunstwerk aus Bildern, Litaneien und Ritualen“ verspricht Christoph Schlingensiefs Inszenierung „Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir“. Die neoromanische Gebläsehalle des Landschaftsparks Duisburg-Nord wird dafür zu einem Kirchenraum umgestaltet. Schlingensief hat am Montag mit den Proben begonnen. Aus gesundheitlichen Gründen hatte er im April an der Deutschen Oper Berlin die Regie der Walter-Braunfels-Oper „Szenen aus dem Leben der heiligen Johanna“ an ein Mitarbeiterteam übergeben.

Für die diesjährige Saison ist noch einmal Jürgen Flimm als künstlerischer Leiter verantwortlich. Flimm hatte nach dem Tod von Marie Zimmermann um ein Jahr verlängert. Die Schauspieldirektorin der Wiener Festwochen sollte die Intendanz von 2008 übernehmen. Designierter Intendant ab 2009 ist der Kölner Opernregisseur Willy Decker. Weitere Infos unter www.ruhrtriennale.de Tsp/ddp

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