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Kultur: Spenden decken ein Drittel von Ai Weiweis Strafe

Die Spendenaktion für den mit Steuernachforderungen in Millionenhöhe konfrontierten chinesischen Künstler und Dissidenten Ai Weiwei hat bis Montag rund 5 Millionen Yuan (600 000 Euro) erbracht, mehr als ein Drittel der geforderten Summe. Bisher haben etwa 20 000 vorwiegend chinesische Spender Geld überwiesen oder persönlich gebracht.

Die Spendenaktion für den mit Steuernachforderungen in Millionenhöhe konfrontierten chinesischen Künstler und Dissidenten Ai Weiwei hat bis Montag rund 5 Millionen Yuan (600 000 Euro) erbracht, mehr als ein Drittel der geforderten Summe. Bisher haben etwa 20 000 vorwiegend chinesische Spender Geld überwiesen oder persönlich gebracht. Ai Weiwei sagte, jeden Morgen sammele er Geld ein, das in seinen Hof geworfen werde, die Geldscheine seien häufig in Form von Flugzeugen oder Schiffen gefaltet. Ai begrüßte die Unterstützung: „Ich sehe den Aufstieg einer Zivilgesellschaft in China. Ich sehe Hoffnung in der Jugend und für die Nation.“ Er betonte, das gespendete Geld schrittweise zurückzahlen zu wollen. Ohne behördliche Erlaubnis darf in China niemand Spenden annehmen. Für die Rückzahlung registrierten Dutzende Helfer jede Geldanweisung in Listen, so Ai. Die Steuerbehörden hatten den Künstler zur Zahlung einer angeblichen Steuerschuld von 15 Millionen Yuan (1,7 Millionen Euro) aufgefordert. Er muss bis Mitte des Monats zahlen, sonst drohen ihm bis zu sieben Jahre Haft. Tsp

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