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Kultur: Spiegelbilder

Schinkel Pavillon: Künstler würdigen Idole

Ein Raum wie ein gläserner Sturz: Da passt ein Idol bestens hinein. Fünf Künstler werden im Rahmen der Berlin Biennale im Schinkel Pavillon, jenem von Richard Paulick 1969 erbauten Beispiel des DDR-Klassizismus hinter dem Kronprinzenpalais das Werk eines älteren Malers, Designers oder Bildhauers vorstellen, der für sie wichtig ist. Den Anfang macht Nairy Baghramian mit der französischen Gestalterin Janette Laverrière, Jahrgang 1909. Ihre poetischen Spiegelobjekte verzerren den Besucher, der sich strecken oder krümmen muss, um sein Konterfei zu sehen. Baghramian hat diese „Alltagsgegenstände“ vor einem Jahr für sich entdeckt und zieht Parallelen zur Vieldeutigkeit ihrer eigenen Installationen (bis 6.4.). Danach kuratiert Lars Laumann eine Ausstellung über Pushwagner (11. – 27.4.), während Lili Reynaud-Dewar die Objekte des kürzlich verstorbenen Designers Ettore Sottsass arrangiert (2. –18.5.). Die Comics von Masist Gül (23. 5.– 8. 6.), den Banu Cennetoglu und Philippine Hoeger zum Vorbild erklären, waren auf der letzten Documenta zu sehen. Zum Schluss wird Paulina Olowska die polnische Malerin Zofia Stryjenska (13. –29.6.) präsentieren. meix

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